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Eine Ausstellung im Naturmuseum Wallis
Das Naturmuseum Wallis untersucht zusammen mit dem Center for PostNatural History in Pittsburgh (USA) eine weitere Facette unserer Beziehung zur Natur. Im Fokus steht die gezielte Veränderung des Lebendigen durch den Menschen.
Manche Dinge kann man problemlos einem Museum zuordnen. Wohin gehört die Alpenpflanze? Selbstverständlich ins Naturmuseum. Landwirtschaftliche Geräte? Natürlich ins Geschichtsmuseum. Aber der Mais zum Beispiel? Ist er nach tausenden Jahren des Anbaus immer noch eine « natürliche » Pflanze ? Oder macht ihn die Züchtung durch den Menschen eher zu einem kulturellen Objekt? Und was ist mit der Haustaube, die in der Lage ist, im Flug Rückwärts-Purzelbäume zu schlagen? Sich solchen Fragen zu stellen bedeutet, darüber nachzudenken, wo die Grenze zwischen dem Natürlichen und dem Künstlichen liegt.
In der Ausstellung Künstlich wird durch eine Auswahl beispielhafter Geschichten erzählt, was sich die Menschen im Laufe der Zeit ausgedacht haben, um Lebewesen zu verändern und dies mit den je nach Gesellschaft vielfältigsten Absichten und Herangehensweisen. Ob aus wirtschaftlichen, ästhetischen, spielerischen oder wissenschaftlichen Gründen, der Mensch hat die Evolution verschiedenster Arten beeinflusst. Vom Wolf bis zum E.coli-Bakterium, vom Hanf bis zur genmanipulierten Tomate: Entdecken Sie spannende Geschichten über das post-natürliche Leben, das uns umgibt. Lassen Sie sich überraschen und vielleicht auch vor den Kopf stossen. Und falls das nicht genügt, fragen Sie die Tauben auf den Dächern...
Content: medium
Interactivity: active/passive
Inside/outside: inside