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Masseinheiten: Vom lokalen Menschenmass über Urmasse bis zu Naturkonstanten
Vortrag von Dr. Jürg Niederhauser, Leiter Direktionsgeschäfte Eidgenössisches Institut für Metrologie METAS
In unserem heutigen hochtechnisierten Alltag sind wir mehr denn je dauernd auf Messungen angewiesen. Um verlässlich und vergleichbar messen zu können, benötigen wir verbindliche und einheitliche Messgrundlagen. Ein wesentlicher Beitrag dazu wurde vor 150 Jahren, im Mai 1875, mit der Unterzeichnung des internationalen Metervertrags gelegt. Der Metervertrag ermöglichte im Laufe der Zeit die Bildung der weltweit verbindlichen Basis für das Messen, das Internationale Einheitensystem SI.
Mit Bezug auf das anstehende Jubiläum des Metervertrags sollen in diesem Vortrag die Entwicklung der Grundlagen der Masseinheiten in den Blick genommen werden: Zunächst hat man den menschlichen Körper als Bezugsgrösse genommen (Elle, Fuss), dann die Erde (Meter), dann verkörperte Referenzmasse (Urmeter, Urkilogramm) und schliesslich Naturkonstanten, an denen man sich mehr und mehr orientierte. Seit der Revision des Internationalen Einheitensystems SI von 2019 sind alle unsere Masseinheiten mithilfe von physikalischen Naturkonstanten definiert.
Zum Referenten
Dr. Jürg Niederhauser ist Leiter Direktionsgeschäfte am Eidgenössischen Institut für Metrologie METAS. Er ist Sprachwissenschaftler mit naturwissenschaftlichem und journalistischem Einschlag. Er hat Germanistische Linguistik mit Nebenfach Physik studiert und eine Doktorarbeit über Popularisierung von Wissenschaft verfasst. Nach Tätigkeiten als Assistent und Oberassistent an den Universitäten Bern, Neuenburg und Basel arbeitete er in einer Medizintechnikfirma und trat 2003 in das METAS ein, damals noch Bundesamt für Metrologie und Akkreditierung.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Intended for
Activity
Content: medium
Interactivity: passive
Inside/outside: inside