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Unbehandelte Krampfadern (Varizen) können zu verschiedenen Komplikationen führen. Seit über 100 Jahren werden Krampfadern chirurgisch entfernt, durch sogenanntes Varizenstripping. Neue, weniger belastende Therapiemöglichkeiten wie z.B. endovenöse Lasertherapie, Radiofrequenztherapie und Kleber- und Verödungsbehandlung werden vorgestellt.
Referent: Dr. med. Samuel Zwicky-Smith Mac Donald, Angiologie FMH, Thun.
Unbehandelte Krampfadern können nach längerer Zeit zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Diese umfassen insbesondere oberflächliche und tiefe Thrombosen, die zu Lungenembolien führen können, aber auch zu Geschwüren, schlecht heilenden Wunden, meist am Unterschenkel, welche schmerzhaft sind und weitere Komplikationen bewirken können.
Aus diesem Grund ist seit vielen Jahren bekannt, dass der Ausschaltung der Krampfadern eine wichtige prophylaktische, aber auch therapeutische Bedeutung zukommt. Seit 1906 wurde dies meist mit einer chirurgischen Entfernung (genannt Venenstripping) umgesetzt. Auf Grund neuer Technologien sind seit 1998 mehrere Methoden entstanden, die eine viel schonendere Entfernung der Krampfadern erlauben. Dadurch wird die Heilung beschleunigt, der Arbeitsausfall reduziert und die Komplikationen vermindert. Sogar die Quote wiederauftretender Krampfadern nach dem Eingriff kann dadurch verringert werden. Der Eingriff wird ambulant, meist in der Arztpraxis, durchgeführt. Auch die Kosten sind wesentlich tiefer als beim Stripping, das ja einen Spitalaufenthalt bedingt.
Gerne stelle ich diese modernen Alternativverfahren, welche die Operation in den meisten Fällen überflüssig macht, vor. Diese umfassen die thermischen Methoden (Laser oder endovenöse Lasertherapie, Radiofrequenztherapie), nicht thermische Methoden (Klebertherapie und Sklerotherapie oder Verödungstherapie).
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Dr. Pierre Willi
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