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Der Wolf kehrt heim
Wie die Schweiz mit einem Rückkehrer umgeht. Vortrag im Nationalparkzentrum in Zernez. Caroline Nienhuis, Dr., Biologin, Bundesamt für Umwelt, Ittingen
In Europa war der Wolf einst flächendeckend verbreitet. Mit der Übernutzung der Lebensräume im 18. und 19. Jahrhundert verschwand seine Lebensgrundlage und aus Mangel an natürlichen Beutetieren nahmen Übergriffe auf Nutztiere zu. Der Mensch reagierte darauf mit der Ausrottung des Wolfes im 19. Jahrhundert.
Dank gesetzlichen Schutzbestimmungen und der Erholung der Lebensräume breitet sich der Wolf seit einigen Jahrzehnten in den Alpen wieder aus. Auch in die Schweiz ist der Wolf auf natürliche Art und Weise zurück gekehrt. Heute besiedeln rund 35 Wölfe die Schweiz, mit je einem Rudel im Kanton Graubünden (Calanda) und im Kanton Tessin (Valle Morobbia). Die Bildung weiterer Rudel ist nur eine Frage der Zeit.
Die Rückkehr des Wolfes bringt eine Anzahl von Herausforderungen mit sich. Als Grossraubtier verursacht der Wolf Konflikte mit menschlichen Landnutzungs-Aktivitäten wie der Nutztierhaltung oder der Jagd. Der Umgang mit dem Rückkehrer muss erst wieder erlernt werden.
Contenuto: semplice
Interattività: passivo
Dentro/fuori: dentro